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      Ein nam­haf­ter Com­pu­ter­ex­per­te unga­ri­scher Her­kunft und ein pen­sio­nier­ter Frank­fur­ter Kri­mi­nal­be­am­ter fin­den sich für ein gemein­sa­mes ambi­tio­nier­tes Pro­jekt zusam­men. Sie sind einem Waf­fen- und Dro­gen­han­del auf der Spur und wol­len den Händ­lern das Hand­werk legen. Doch plötz­lich ist der Ungar unauffindbar.

      Der zwei­te Fall für das Kom­mis­sa­rin­nen­duo Dia­na und ihre fran­zö­sisch­stäm­mi­ge Kol­le­gin Mar­gaux. Kön­nen sie bei der Suche helfen?

      Taschen­buch 470 Seiten

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      Epilog

      Die A320 befand sich im Landeanflug. Mittlerweile war es draußen dunkel. geworden. Er saß auf der Fensterseite und hatte sein Gesicht an die Scheibe gedrückt. Er schaute unverwandt hinaus ins Dunkle. Das tat er immer, wenn das Flugzeug die Reisehöhe verlassen hatte und sich im Gleitflug befand. Er erkannte einige Städtchen und Dörfer, er glaubte es zumindest. Und so versuchte er das Lichtermeer unter sich mit seinem Bild der Landschaft in Übereinstimmung zu bringen. Der Fluss jetzt, das musste der Main sein. Er erkannte die Schleife, die er nahm und glaubte zu wissen, über welcher Stadt sie sich gerade befanden. Oder war es ein Irrtum? Der Fluss nahm viele Biegungen, bevor er schließlich kurz vor dem Zielflughafen in geradem Verlauf dem Strom zufloss.

      Er saß auf der rechten Seite, konnte die ersten Lichter der Stadt sehen und lediglich das lichtlose Dunkel unter ihm verriet ihm, dass sie sich über dem Wald kurz vor dem Flughafen befinden mussten.

      Der Flug über die Alpen war etwas turbulent gewesen, das war er gewöhnt. Danach war der Flug ruhig und ohne Störung verlaufen.

      Doch jetzt beim Landeanflug sackte das Flugzeug plötzlich und unerwartet ab. Fünfzig Meter? Hundert Meter? Doch er konnte es nicht sagen, viel war es auf jeden Fall. Sein Handy, das noch eingeschaltet war, obwohl das nicht erlaubt war, fiel von seinem Schoß auf den Boden. Bevor es jedoch unter den Sitz vor ihm schliddern konnten, bremste er es mit dem Fuß ab und hob es wieder auf. So ganz hatte es den Sturz nicht überstanden, das Betriebssystem schien wie eingefroren.

      Über Lautsprecher kam die Stimme des Kapitäns, der die Passagiere zu beruhigen versuchte. Das Absacken sei die Folge eine Luftscherung gewesen, es bestünde jedoch keinerlei Grund zur Sorge. Und im Übrigen würden sie in einigen Minuten landen.

      Das plötzliche Absinken hatte etwas in ihm in Bewegung geraten lassen. Noch konnte er es nicht genau fassen. Seltsamerweise hatte der Vorfall ihn nicht in Panik versetzt. Im Gegenteil – seine vorherige Unruhe, die ihn schon seit dem Besteigen der Maschine begleitet hatte – war plötzlich verschwunden. Obwohl er eigentlich nicht an Vorzeichen oder Ahnungen glaubte, schien das Absinken genau das in ihm hervorzurufen. Er wusste, was er auch noch tun musste, damit es ihm mit der ganzen Situation besser gehen würde. Den ersten Schritt hatte er unternommen, der zweite würde ihm deutlich leichter fallen. Dass man ihm sogar Geld für die Ausführung angeboten hatte, war zwar nicht nötig gewesen, motivierte ihn jedoch umso mehr. Dann würde es keine Konflikte mehr geben, die lediglich in gegenseitigen Vorwürfen endeten und für die es keine Lösung gab. Keine vergeblichen Streitereien. Er wusste auch schon ungefähr, wie er die aufkeimende Idee umsetzen wollte. Die Stelle für die Ausführung wusste er allerdings genau, die wurde ihm gerade gezeigt. Und er konnte sich Zeit lassen.

      Als er die Ankunftshalle verließ und ein kühler Luftzug ihn vor dem Gebäude begrüßte, war er bester Stimmung.

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